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Aali muss los.

Autor
Heinrich, Finn-Ole; Zipfel, Dita

Aali muss los.

Untertitel
Illustriert von Nele Brönner. Ab 7 Jahre
Beschreibung

Aali der Aal und Frank die Flunder sind schon lange beste Freunde, als Frank sich eines Morgens wundert: „Sag mal, Aali, deine Augen sehen irgendwie komisch aus. Alles okay?“ Und tatsächlich fühlt sich Aali auch irgendwie seltsam, hat gar keinen Appetit und hat so ein eigentümliches Ziehen in seiner Aalbrust. Gleich hier auf der zweiten Seite der Geschichte erfahren wir von den wundersamen vier Verwandlungen im Leben aller Aale.

Mit Aali muss los haben Dita Zipfel und Finn-Ole Heinrich zusammen mit der Illustratorin Nele Brönner mal wieder ein ganz besonderes Kinderbuch geschaffen: lustig, einfühlsam, spannend und auch noch hochinformativ! Dass wir Menschen trotz aller Bemühungen bis heute die Rätsel um den Lebenszyklus der Aale nicht vollständig erforschen konnten, gibt diesem Kinderbuch darüber hinaus etwas Poetisches und fast Magisches. Auch deswegen ist es eine echte Empfehlung für alle Menschen ab 7 Jahren.

(ausführliche Besprechung unten)

Verlag
Mairisch Verlag, 2025
Seiten
64
ISBN/EAN
978-3-948722-48-7
Preis
20,00 EUR
Status
lieferbar

Zur Autorin / Zum Autor:

DIE Autor*innEN:
Dita Zipfel (*1981) und Finn-Ole Heinrich (*1982) arbeiten seit Jahren gemeinsam an unzähligen Ideen, von denen einige zu preisgekrönten Büchern, Theaterstücken und Drehbüchern wurden. Bisher erschienen zudem drei Teile ihrer erfolgreichen »Rüben«-Reihe.

Die Illustratorin:
Nele Brönner (*1977) arbeitet als Illustratorin, Kinderbuchautorin und Comiczeichnerin. Ihre Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit der Serafina für Kinderbuchillustration, der Goldmedaille der Stiftung Buchkunst, dem Troisdorfer Bilderbuchpreis, dem Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis, dem Preis der Stadt Wien 2023 und auf der Kinderbuchmesse Bologna 2024.

Zum Buch:

Aali der Aal und Frank die Flunder sind schon lange beste Freunde, als Frank sich eines Morgens wundert: „Sag mal, Aali, deine Augen sehen irgendwie komisch aus. Alles okay?“ Und tatsächlich fühlt sich Aali auch irgendwie seltsam, hat gar keinen Appetit und hat so ein eigentümliches Ziehen in seiner Aalbrust.
Gleich hier auf der zweiten Seite der Geschichte erfahren wir von der wundersamen letzten von vier Verwandlungen im Leben aller Aale, nämlich der von einem Gelb- in einen Blankaal, der ab diesem Tag keine Nahrung mehr zu sich nehmen und auf eine monatelange, beeindruckende Wanderung gehen wird.
Auch wenn es Aali schwerfällt, sich von Frank zu verabschieden, gegen dieses Ziehen in der Brust ist nichts zu machen. Auch wenn er gar nicht weiß, warum und wohin es ihn zieht, Aali muss los. Und als Lesende dieses faszinierenden Kinderbuchs dürfen wir Aali auf seiner Reise begleiten, die ihn durch Flüsse, über Land (ja, Aale können sich sogar eine gewisse Distanz schlängelnd durch feuchtes Gras bewegen, ohne zu ersticken oder zu vertrocknen), durch ein Hafenbecken und weit ins offene Meer hinaus führen wird.
Im Hafenbecken begegnet er nicht nur einem gefährlichen Wels, der Aalis Reise mit einem einzigen Happs fast vorzeitig beendet hätte, sondern auch einer feierfreudigen Krabbe, die ihn im öligen Hafen zu einer rauschenden Party mitnimmt. Doch das Kribbeln und Ziehen in seiner Brust hält an und führt ihn ins offene Meer, wo das Wasser anders schmeckt, frischer, salziger, wilder. Und Aali bleibt auch im großen offenen Meer nicht lang alleine, er trifft auf die freundlichsten, größten braunen Augen, denen er je begegnet ist: Jorla, die Robbe, wird seine Gefährtin auf dem nächsten Abschnitt seines Weges, und wenn es eine Chance für ein Leben zwischen Aal und Robbe gäbe, wären die beiden sicher zusammengeblieben.
Was nach dem Abschied der beiden folgt, ist die unglaubliche letzte Reise aller Aale zurück zu ihrem Geburtsort in die Sargassosee, östlich von Florida, um sich dort fortzupflanzen. Um diese Reise ohne Nahrungsaufnahme zu überstehen, zehren die Fische von den Fettreserven, die sie sich über ihr 15- bis 30-jähriges Leben angefressen haben.
Mit Aali muss los haben Dita Zipfel und Finn-Ole Heinrich zusammen mit der Illustratorin Nele Brönner mal wieder ein ganz besonderes Kinderbuch geschaffen: lustig, einfühlsam, spannend und auch noch hochinformativ! Dass wir Menschen trotz aller Bemühungen bis heute die Rätsel um den Lebenszyklus der Aale nicht vollständig erforschen konnten, gibt diesem Kinderbuch darüber hinaus etwas Poetisches und fast Magisches. Auch deswegen ist es eine echte Empfehlung für alle Menschen ab 7 Jahren.

Larissa Siebicke, autorenbuchhandlung marx & co, Frankfurt